Das Einfamilienhaus ist an einem nach Süden orientierten Hang in einem Wohngebiet mit Bebauung der 60er - 80er-Jahre errichtet. Das Gebäude nutzt die Hanglage, indem die Funktionen horizontal geschichtet werden. Im unteren Geschoss befinden sich die zwei Kinderzimmer mit separatem Bad, im mittleren Geschoss der gemeinsame Wohnbereich, im Obergeschoss Eltern- und Arbeitszimmer. Durch die horizontale Trennung der Funktionen stören sich die Bereiche trotz der offenen Struktur nicht. Alle Wohnräume sind nach Süden bzw. Westen orientiert und haben einen direkten Zugang zu den verschiedenen Außenbereichen : Die Kinderzimmer zum Lichthof, der Wohnbereich mit einer engen Verknüpfung von Küche und Wohnen zum Garten und die Elternzimmer zur Dachterrasse. Durch geschosshohe und großformatige Schiebetüren wird eine maximale Verschmelzung von Innen- und Außenraum erreicht. Das Gebäude nimmt die Merkmale und Formensprache der klassischen Moderne mit einer Wirkung von Leichtigkeit und konstruktivem Spiel auf. Durch die verschiedenen räumlichen Verknüpfungen wird eine vielschichtige Architektur geschaffen. Trotz der schnörkellosen und ornamentfreien Gestaltung besteht eine warme und dem Wohnen angemessene Atmosphäre. Dabei sind der durchgehende Kirschholzfußboden und die leicht getönten Putzoberflächen von besonderer Bedeutung. Mit dem Einbau von maßgefertigten Schränken kann die Möblierung sparsam gehalten werden und die Geometrie der Räume bleibt ungestört.